Samstag, 7. Juni 2014

Der letzte Monat.

So, unser letzter Monat in Chiang Mai ist angebrochen: Am 26. Juni gehts noch für ein paar Erholungstage nach Krabi und dann ab nach Hause. Am 01.07. landen wir in Frankfurt... 
Der Abschied naht. Ich war mir immer sicher, in diesem letzten Monat noch jede Menge Dinge tun zu wollen, die unbedingt noch oder nochmal gemacht werden müssen. Als ich mich aber dran machte, eine To-Do-Liste zu erstellen, fiel mir auf: All die Dinge, die ich liebe, die mache ich schon die ganze Zeit! Dazu gehören viele Besuche auf den lokalen Märkten, gutes Essen, Gegenden und Viertel erkunden... 

Zeit also für andere Listen!

I) Dinge, die ich ECHT vermissen werde
1) Den Wararot-Markt und dass man dort alles finden und alles reparieren kann. Den Schuster und die Näherinnen, die tollen Stoffe und Kleinigkeiten... 
2) Super Restaurants für wenig Geld - jedenfalls im Vergleich mit Deutschland. Wir gehen so gerne im Favola, einem Italiener im Hotel Le Meridien essen. Das Essen ist richtig lecker und wir zahlen zu zweit höchstens mal 50 Euro (dann sind aber schon Cocktails dabei!)
3) Gelassenheit und Pause machen. Das haben die Leute hier einfach im Blut und ich LIEBE diese Einstellung.
4) Die ganzen Tempel im Stadtbild und natürlich die Mönche. Morgens auf dem Weg zur Schule sehe ich sie immer auf ihrer morgendlichen Runde oder treffe sie direkt an der Haustür - immer wieder schön.
5) Das Shoppen hier! Wo sonst findet man mit solcher Verständlichkeit bunte Farben und bunte Muster???
6) Mein geliebtes Pilatestraining. Seit neustem an Pilates-Geräten - ich hab noch nie irgendeine Sportart lieber gemocht oder auch gemacht. Unbedingt in Deutschland gaaaaanz schnell neue Trainingsmöglichkeiten finden! 

II) Was ich NICHT vermissen werde
1) Unsere Vermieter.
2) Zuspätkommen, extreme Unpünktlichkeit und diese Unzuverlässigkeit. Komm ich heut nicht, komm ich morgen - oder eben auch nie. Neenee, da bin ich echt deutsch geblieben! 
3) Den Verkehr! Hab den Eindruck, es wird immer gefährlicher, aber darüber hab ich ja schonmal geschrieben.
4) Keine Regeln für gar nichts. Nur mein Fitness- und mein Pilatesstudio halten sich an Vereinbarungen. Mietvertrag? Von wegen! Vorfahrtsregeln? Das Recht des Stärkeren! Parkverbot? Nein, wozu auch, man kann doch Ecken blockieren! Ich mach weiter, bevor ich mich in Rage rede ;)
5) Die Hitze. Damit mein ich nicht die schöne Sonne, im Gegenteil, jeden Tag Sonne ist echt schön. Aber diese Hitze... ständig über 30 Grad, zur Zeit wieder ne echt hohe Luftfeuchtigkeit - uff! Nicht nur, dass es echt schwer ist, über Tag vor die Tür zu gehen, man sich dreimal täglich umziehen und noch öfter duschen möchte, man wird auch echt richtig matt und hat immer Durst. 

III) Auf was ich mich freue
1) Euch wieder sehen :)
2) Neue Abenteuer! 
3) Man versteht mich! Ich kann mich ausdrücken und meine Freude/Probleme etc. deutlich machen! Ich kann angemessen auf das reagieren, was die Leute sagen! 
Naja, die Leute verstehen mich dann auch wieder... kann auch zum Nachteil werden... hab mir wohl einige Unsitten angewöhnt... 
4) Auswahl im Kleiderschrank! Hier bin ich doch sehr gebunden. Wichtig ist immer, dass das "Outfit" nicht zu heiss ist. Eng ist nicht gut, Jeans sind nicht gut, enge Kleider sind nicht gut, geschlossene Schuhe sind nicht gut... Im Grunde genommen Hose und T-Shirt/luftige Bluse JEDEN Tag. Dazu olle Schlappen. Meine aktuellen sind zwar schön gold, aber auf die Dauer: Laaaaaaaang-weilig! 
5) Thailand in Gedanken immer dabei zu haben. Weiterhin staunend an all die Reisen hier denken zu können. Angst davor habe ich allerdings, meine thailändischen Sitten nur allzu schnell wieder über Bord zu werfen, darunter "Gelassenheit"... 

Bald heißt es dann: "Hurra, Hurra, die Anne, die ist wieder da..." Ich freu mich :)

Montag, 26. Mai 2014

Ich lebe unter einer Militärdiktatur.

Dienstag, 20. Mai: 
General Prayuth ruft das Kriegsrecht aus. Rechte werden eingeschränkt, Versammlungsfreiheit etc.

Donnerstag, 22. Mai: 
Morgens auf dem Schulweg passiere ich die ersten militärischen Checkpoints. 
Die Armee putscht. Die Regierung wird aus dem Amt gehoben, die Verfassung außer Kraft gesetzt. Allein §2 ist noch gültig, er besagt dass Thailand eine konstitutionelle Demokratie ist.
Das Fernsehen wird ausgeschaltet - stattdessen läuft Militärmusik in Dauerschleife.
Abens, 22 Uhr, wir bekommen einen Anruf: Vom 23. bis 25. Mai werden alle Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen.

Freitag, 23. Mai:
Schule fällt aus. Wir genießen einen "normalen" freien Tag und diskutieren mittags in der Garküche, was wohl noch auf uns zukommt.

Samstag, 24. Mai:
Mittags, wieder auf dem Weg zur selben Garküche, stellen wir fest, dass sich die Militärpräsenz erhöht.
Ein paar Stunden später sind wir auf dem Weg auf die Nimman (In-Viertel), um die Freiheit zu nutzen, Kaffee zu trinken und shoppen zu gehen. Noch mehr Militär - innerhalb 3 Stunden! Wir sind verwundert. 

Soldaten, die am Chang Puak (direkt in unserer Straße) Eis kaufen. Die Eisverkäuferin macht das Geschäft ihres Lebens - wir haben immerhin 40 Grad!

Polizei und Armeewagen, ebenfalls am Chang Puak. Um diese Zeit war es noch sehr ruhig und fast niemand präsent. Die anwesenden Soldaten hatten sich in den Schatten verkrochen.
 Samstag, immer noch 24. Mai:
Gegen 20 Uhr machen wir uns im Tuk-Tuk auf den Heimweg von der Nimman. Schock: Das Militär hat unsere Straße abgesperrt. Über Umwege kommen wir irgendwie zuhause an, fahren an einem Massenauflauf schwerbewaffneter Soldaten vorbei, an aufgelösten Menschen. Wir wissen noch nicht - erfahren wir später über Twitter - dass es Proteste gegen den Putsch und Verhaftungen gab. 
Zuhause angekommen, bin ich ganz aufgeregt. Was passiert hier? Was wird morgen sein? Warum gehts auf einmal so ab? Ist das jetzt eine Diktatur?

Fotos mit den Soldaten sind am Sonntag der Renner. Hier am Chang Puak. Die Soldaten wirken ganz angetan und dankbar angesichts der Abwechslung. Auch mit Farangs posieren sie freundlich.
 Sonntag, 25. Mai:
Über Twitter erfahren wir im Laufe des Morgens, dass die Lage (noch) ruhig ist. Wir trauen uns also aus dem Haus und gehen zur Garküche. Auf dem Weg fällt uns auf, dass die Militärpräsenz im Vergleich zum Vorabend deutlich zurück ging. Aber auch logisch: Wer protestiert schon bei 40 Grad in der Sonne? 
Und wir behalten Recht, im Laufe des Nachmittags bis hin zum Abend erhöht sich Polizei- und Militärpräsenz wieder deutlich. Wir werden zu Putsch-Touristen und machen uns zu Fuß auf zum Chang Puak - um Straßensperren entgegen zu wirken :) Dort sind auch folgende Fotos entstanden. Die Stimmung ist entspannt und an diesem Abend wird auch nichts mehr passieren. 
 
Militärwagen am Chang Puak, ihre Regimentsbezeichnung mit einem Papier abgedeckt. Aufgenommen am Sonntag. Heute, am Montag, regnet es und das Papier wird durchsichtig.

Gelangweilte Soldaten am Sonntagabend
Montag, 26. Mai, 20 Uhr:
Bisher ist noch nicht mehr passiert. Dennoch scheint es. als erwarteten Polizei und Militär weitere Proteste/Aufstände, denn sie waren heute am späten Nachmittag doch wieder sehr stark vertreten. Gerade wieder in unserer Straße :) Die Checkpoints machen mir kein Herzklopfen mehr, dennoch ist die Sache immer noch sehr befremdlich. 
Politiker beider Lager sollen nun angeklagt werden und ihre Fehler während des Putsches 2006 und der Auftsände 2010 sollen aufgearbeitet werden. General Prayuth hat den Segen des Königs bekommen. Will das Militär also doch nur für Frieden sorgen?
Ehrlich, ich hab keine Ahnung. Aber macht euch keine Sorgen!

Dienstag, 13. Mai 2014

Jagalchi Fischmarkt

Heute entführe ich euch nach Busan, Südkorea, und zeige euch meinen Lieblingsmarkt in ganz Asien: Der Jagalchi Fischmarkt.
Erste Reaktion: Noch ein Markt??? Wir waren auf so vielen. Überall gibt es das Gleiche. Wir kaufen ja auch im Alltag tatsächlich auf solchen Märkten ein, also... 
Trotzdem beschlossen wir, dem wichtigsten Markt in Busan einen Besuch abzustatten.
Der Markt

Lasst euch von dem Sonnenschein nicht täuschen - es war eiskalt und windig! Gelohnt hat es sich: Was wir hier gesehen haben, haben wir so noch nie gesehen!
Ich habe zwar keine Ahnung, was genau alles verkauft wurde und wie man es essen kann (Koreaner essen ja ALLES!), aber das alles zu sehen, war ganz schön beeindruckend!




 Was man auf dem Markt kauft, kann man sich direkt frisch zubereiten lassen. Direkt aus dem Meer! Wir gehen in eines der Restaurants und wollen unbedingt DIESEN Oktopus porbieren. Vor unseren Augen wird er frisch aus dem Wasser gezogen und wir können ihn sogar selbst in die Hand nehmen und ein bisschen mit ihm "spielen". Ich trau mich natürlich nicht, aber J hat das störrische Viech in der Hand - ein einziger Kampf, damit es einem nicht entgleitet! Wir ordern also unwissend das einzige Oktopusgericht auf der Karte...
 ... Oktopus-Sashimi! Von denen, die schon wissen, was hinter der Bezeichnung "Sashimi" steckt, höre ich bereits ein kleines, gehässiges Lachen! Der frische Oktopus wurde in Stücke geschnitten, mit Sesam und Sojasauce gewürzt und uns roh vorgesetzt. Sashimi eben! Um den entsetzten Blick zu erklären: Die kleinen Teile der Oktopus-Füße haben sich auf dem Teller noch bewegt und ein zischendes Geräusch verursacht.... gruslig!!!

 Aber, immerhin sind wir keine Koreaner: Sie haben die Oktopus-Füße noch einmal mit Gemüse in die Pfanne geworfen und gebraten. Danach hat nichts mehr gelebt!!!! Ich hab sogar probiert - naja, schmeckt bestimmt besser, wenn man ihn vorher nicht hat auf dem Teller rumzischen sehen!
Übrigens, andere koreanische Spezialität: Roher Baby-Oktopus am Stock, der im Ganzen verschlungen wird. Deshalb muss es auch ein Baby sein - damit es nicht zu groß ist, um auf einmal runtergeschlickt zu werden!

Dienstag, 6. Mai 2014

Erdbeben!

"Wo warst du gestern während des Bebens?" - das ist wohl die Frage, die heute in der Schule am meisten gestellt wurde. 
Gestern am späten Nachmittag/Abend, bebte hier oben nämlich die Erde. Chiang Rai war Epizentrum des Erdbebens, mit einer Stärke von 6, irgendwas auf der Richterskala. Straßen rissen teilweise auf und andere Kleinigkeiten. 
In Chiang Mai wackelte es auch ordentlich. Wo waren denn nun alle?
Im Schwimmbad - wo man absolut gar nichts mitbekommt, weil Wasser schon wackelt. Zuhause im zwölften Stock - fast panische Flucht durch das Treppenhaus, um unten mit schlurfenden Thais anzukommen. Zuhause auf der Couch und gar nicht reagieren, bis jemand schreit: "Alle auf den Boden!"
Und ich? Ich war im Flugzeug und hab von dem eigentlichen Erdbeben gestern nichts mitbekommen. Das Flugzeug jedoch flog durch ein heftiges Gewitter und wir wurden ziemlich durchgeschüttelt. Als wir endlich in CM landeten, tobte hier ein schreckliches Unwetter und die Dame an der Gepäckausgabe berichtete uns vom Unglück in Chiang Rai. "Mein erstes Erdbeben" hab ich sozusagen verpasst. Fast möchte ich ein "glücklicherweise" dazu setzen...
Die obligatorischen Nachbeben folgten heute morgen und ich habe sie nicht verpasst. Ein kurzer Wackler, bei dem ich dachte, der Stuhl zieht mich nach unten. Aber alle schrien ziemlich erschrocken auf, da wusste ich dann, was los war :) 
Passiert ist uns jedenfalls nichts, mal wieder! Falls ihr mehr lesen möchtet, voilà: 
http://de.earthquake-report.com/2014/05/05/strong-earthquake-thailand-on-may-5-2014/

Freitag, 25. April 2014

Hong Kong

Bildunterschrift hinzufügen
Hochhäuser. Wolkenkratzer. Wenig Platz. Octopus-Card. Metro. Chinesisches Essen. Mc Dondald`s. Star Ferry. Ozone - die höchste Skybar der Welt. Ding-Ding fahren. Regenwetter. Birds Market. Flowers Market. Luxusmarken. Business-Leute überall. 
Über HK kann ich gleichzeitig so viel wie wenig sagen... Eine krasse, beeindruckende Stadt.









Sonntag, 16. März 2014

Thailand steht Kopf

Der Hahn auf dem Dach gegenüber ist nur ein Teil in der Reihe der merkwürdigen Dinge, die hier seit ein paar Wochen vor sich gehen. Trotz des Balls am Fuß ist der Hahn übrigens nicht abgestürzt, die nächsten zwei Morgen hat er uns laut krähend geweckt. Nun ist er aber wohl doch im Kochtopf gelandet. 
Was immer noch komisch ist - wenn auch gerade wegen Syrien und Krim-Krise keinen Platz in den Nachrichten findet - die politische Lage in Thailand. Die Fehde zwischen Rothemden und Gelbhemden besteht immer noch. In Chiang Mai passiert weiterhin nichts, doch gruslige Nachrichten aus BKK erreichen uns, à la "Deutsche auf dem Weg zum Flughafen in die Schulter geschossen" oder "Die Rothemden wollen im Norden ihren eigenen Staat errichten!". Wie gesagt, wir sind nicht in der Hauptstadt und bekommen Vieles nur am Rande mit, dennoch bleibe ich ein bisschen beunruhigt und auch gespannt, wie es weiter geht. 
Auch der Straßenverkehr hier wird immer wilder. Ihr sagt jetzt bestimmt: " Jaja, das kommt nur wegen ihrem Unfall!" Von wegen! Ich verweise jetzt hier mal auf lokale Rassisten, die behaupten nämlich, dass sei alles durch die Chinesen, die rumheizen wie irre und keine Rücksicht auf irgend jemanden nehmen. Tatsächlich hat sich die Zahl der blauen chinesischen Autokennzeichen in den letzten Wochen wohl vervierfacht.  Andere lokale Rassisten wiederum sagen, dass liege an der mangelnden Weitsichtigkeit beim Fahren und der damit verbundenen eigentlichen Fahruntauglichkeit der meisten Leute... 
Die Polizei reagiert. LEIDER! Denn es trifft immer MICH! So auch wieder letzte Woche, unschuldig auf dem Weg zur Akupunktur. Und ich KANN fahren! Polizist zieht mich also raus, direkt an der Ecke. Ich hätte nach Hause laufen können. Ihm fällt auf: "Oh, keine Steuermarke. 400 Baht." "Aber ich kann schnell nach Hause, da liegt die!" "500 Baht" "Ich kann schnell nach Hause, ich hab die, schon längst geszahlt!" Die Diskussion geht weiter, auf einmal dabbt er davon. Zehn Minuten später - ich überlege, ob sie mir ins Bein schießen, wenn ich schnell nach Hause steche, kommt sein uniformierter Kollege: "My friend tell me you not have tax" "Yes, have, but forget home!" Mißmutig befiehlt er mir, mein Moped aufzuschließen, quasi das "Handschuhfach". In grimmigem Tonfall: "And no passbook. 600 Baht." Das passbook ist grün und wird nur zum Verkaufen oder Kaufen gebraucht. Man soll es immer in sicherer Umgebung lassen, damit es nicht geklaut wird. Ich also (sogar auf thai): "Nein, das passbook nimmt man nie mit. Das ist immer zu Hause". Er, noch grimmiger, ich auch schon auf 360 und stocksauer. "600 Baht!" Also: "You think I pay in street? No, I go to police station!" Nun soll ich irgendetwas unterschreiben. Da ich schon sehr sauer bin, frage ich, was ich unterschreiben soll. Will er aber nicht sagen. Bin kurz davor, ihm den Hals um zu drehen und sehe mich schon im thailändischen Frauenknast. Weiger mich, irgendetwas zu unterschreiben. Frage dafür 5 Mal nach der Adresse der Polizei, zu der ich muss. Die Antwort: Jedes Mal eine vage Handbewegung. Schließlich umkringelt er auf einem Schrieb Papier etwas auf thai, was ich nicht lesen kann, ist aber wohl die Adresse. Meinen Führerschein muss ich abgeben, bekomme einen Wisch und zisch erstmal verspätet zur Akupuntur. Dort frage ich, wo denn diese Adresse sei und immerhin, er hat wirklich die Adresse umkringelt. Kurz darauf bin ich dort, zahle 200 Baht und versuche, meinen Führerschein wieder zu bekommen. Klappt nicht. Stattdessen werde ich rausgeführt, um mein Moped zu holen. Ich kapiere gar nichts und gucke wie ein Pferd, irgendwann stammel ich "Mein Führerschein?" Ach so, der Führerschein! Zurück zu dem Beamten, bei dem ich als erstes war. Er grinst schon schief, wird angeschnauzt und hat meinen Führerschein auch schon in der Hand. Aha. Ich verbuche dieses Erlebnis als "Ich habe der Korruption getrotzt!" und denke an den Witz der Moustache Brothers in Mandalay: "Ingenieur? Schlechter Job. Lehrer? Auch schlecht. Putzfrau? Erst recht! Verkehrspolizist? Richtig viel Geld, greif zu!"
 

Sonntag, 23. Februar 2014

Glückszahl 3???

Diese Woche war geprägt von drei Ereignissen, von denen ich euch erzählen will. 

Begonnen hat alles auf einem Klassenausflug. Eigentlich ein perfekter Ausflugstag: Minigolf spielen, manchmal hab ich sogar getroffen, Schlittschulaufen in der neuen coolen Eishalle Sub Zero, Eisessen... Doch dann: Die Bauchtasche des anderen erwachsenen Begleiters (im Folgenden nur noch X genannt) fehlt! X rennt mit einem thailändisch Sprechenden zurück zur Eishalle, eine Ewigkeit sind sie weg, doch ohne Erfolg kommen sie zurück. Aber - der Autoschlüssel ist auch in besagter Tasche! Wir kommen also nicht heim! Und außerdem: War das Verhalten der Putzfrau nicht verdächtig? Als komplette Klasse gehen wir zurück und klagen unser Leid, ohne Schlüssel kommen wir doch nicht zurück! X wird mit Übersetzer hineingebeten, um sich Überwachungsvideos anzuschauen (was er dann auch die gefühlten nächsten Stunden tun wird!). Wir warten draußen, weisen immer wieder darauf hin, dass die Schlüssel fehlen und wir nicht heimkommen. Irgendwann werden wir auch hineingelassen. Für die Klasse beginnt ein Detektivspiel: Fragen, suchen, fragen, suchen, an verschiedenen Stellen in verschiedenen Gruppierungen nach der Bauchtasche suchen... Die Polizei rückt an. Das Personal wird verhört und ich muss den Verhören beiwohnen. Fragt nicht warum, ich hab keine Ahnung! Die 2te Putzfrau hat schon geweint und wird im Verhör auch emotional. In Ermangelung einer weiblichen Polizistin soll ich sie abtasten, aber meine entsetzte Reaktion macht über die Sprachbarriere hinweg deutlich, dass ich das nicht möchte. Ich muss mich um Abholdienste und Telefonanrufe kümmern und darf gehen. Der Polizist war sicher froh, es nicht mehr mit mir zu tun zu haben, denn seine Verärgerung, dass ich nicht alles verstehe, hat er mehr al deutlich gemacht. X wird ebenfalls "verhört", der Polizist möchte, dass er sagt, er habe seine Bauchtasche woanders liegen lassen, aber nicht hier. X ist sich aber sicher: Er hat die Tasche auf der Toilette vergessen! Der Polizist wird noch wütender.

Nach 2 Stunden, während denen es kälter und kälter wird, lassen sich die ersten abholen. Übrig bleiben X, 3 aus der Klasse und ich. Die drei Übriggebliebenen suchen noch ein bisschen, als aber weiterhin nichts auftaucht, verlieren auch sie die Lust und wir spielen "Wer bin ich?".
 J ruft an, wo ich denn bleibe? Mittlerweile ist es 17 Uhr am Abend, ich hätte um 14:00 zuhause sein sollen. In dem Moment taucht der rassistische Polizist in meinem Blickwinkel auf und schwingt die Bauchtasche! Sie ist aufgetaucht! Das ganze Personal und alle Schaulustigen umringen uns, X packt aus und prüft, was fehlt, ich muss ihn dabei filmen. Ein deutscher Geldbeutel mit 400 Euro drin fehlt noch.Trotzdem - wir verlassen - endlich! - die Eishalle und lassen die Klasse Süßigkeiten kaufen. Schon folgt ein Anruf: Der andere Geldbeutel ist auch da... Um 19:00 war ich schließlich daheim. Die Klasse erzählt so begeistert von diesem Tag, dass alle denken, ich hätte mir ein besonders tolles Spiel ausgedacht ;)

Am Tag nach dem Ausflug ist zum Glück mein freier Tag, den ich in aller Ruhe genieße. Nachmittags will ich in den Kostümverleih. Wir verschieben die ausgemachte Zeit zwei Mal, doch dann mache ich mich auf den Weg und komme genau... bis zur zweiten Ecke. Die Ampel ist rot. Ich fahre an, langsam um die Kurve, da zieht es die Icon gerade unter mir weg. Ich strecke die Arme hoch, lasse mich fallen und über die Straße rollen. Alle Autos stehen noch. Ich liege kurz auf der Straße, stehe sofort auf, mache den Motor der Icon aus - Umweltverschmutzung! Ein paar Thais um mich herum wollen wissen, ob alles okay ist, zeigen mir den Weg ins Krankenhaus. Nein, ich fahr heim. Also: Ich hab mir ein paar Schürfwunden zugezogen, an den Handinnenflächen und an den Knien. Meine Jeans hat die neue Farbe öl-schwarz angenommen und hat einen Riss. Die Schürfwunden brennen ein paar Tage und nerven, aber ich hab richtig GLÜCK gehabt!!! Auch am nächsten Tag hat mir nichts weh getan, ich wollte nur die ganze Zeit schlagen, also nichts Neues ;) 

Stimmt, also, der Kostümverleih. Samstags bin ich als Begleiterin von S auf eine Geburtstagsparty eingeladen, im Imperial Hotel! Dort hat auch Owen Wilson gewohnt! Motto: Märchen und Superhelden. Ich leihe mir eine Perücke aus, ziehe mein goldenes Shirt an und gehe als Goldmarie. Die Party also, ein Paralleluniversum! Die Lanna-Prinzessin ist zu Gast, ein Mitglied des Parlaments und jede Menge anderer C-Promis. Oft werden wir gefragt: "Oh wer seid ihr? Ich habe euch noch nie auf einem Event gesehen!" Fremde machen sich sofort zu "Freunden": "Was, du warst noch nie in Hua Hin? Du musst uns einfach besuchen!" "Danke, ..., äähh, wie heißt du nochmal?" Ich bin nicht für die gesellschaftlichen Parkette dieser Welt geschaffen! Trotzdem, es war eine tolle Feier, amüsant und schön und an einem tollen Ort.

Das war also die letzte Woche. Ich hoffe, die nächste wird weniger turbulent! Meldet euch, lasst mich wissen, dass es euch gut geht und was ihr gerade so macht. Ich freu mich immer!

Sonntag, 9. Februar 2014

Pilgern zum Goldenen Felsen

 Morgens früh um sechs machten wir uns in einem klapprigen, vollgestopften LKW auf dem Weg hoch zum Berg Kyaiktiyo.
Dort ist eine Pagoda, die neben der Shwedagon Pagoda in Zangon zu den wichtigsten Pilgerstätten in Myanmar zählt. Ganz aufgeregt mischten wir uns unter die Pilger. Unterwegs hielten wir ständig, weil verschiedene Leute um Spenden für verschiedene Projekte baten - und die Burmesen spenden wohl wie die Weltmeister. Ganz oft besteht ein solches Projekt darin, eine neue, gleich aussehende Pagoda neben die alte zu bauen ;) Das nennen die Pflege von kulturellen Stätten ;) 

 Oben angekommen, waren wir trotz der frühen Stunde nicht allein. Viele andere Pilger waren schon dort und machten sich an den "Aufstieg", der allerdings nur noch 20 Minuten dauert und an jeder Menge Verkaufsständen vorbeiführt. Später erfahre ich aus einem Buch von Ma Thanegi (Echt empfehlensert: Pilgerreise in Myanmar, siehe auchhttp://www.unionsverlag.com/info/person.asp?pers_id=1737 ), dass das für die Burmesen dazugehört beim Pilger: Einkaufen. Und die Frauen verkaufen sowieso, was sie gerade haben, denn sie sind wohl sehr geschäftstüchtig ;) 
Obwohl wir offensichtlich Ausländer waren, nervte uns niemand mit Kaufangeboten, die Burmesen waren sich tatsächlich selbst die besten Kunden. Laut Besucherbuch, in das sich alle Ausländer eintragen müssen, waren wir übrigens die ersten Touristen an diesem Tag.
 Die Mönche in Myanmar tragen eigentlich alle rot, wieder ein Zeichen für eine bestimmte Glaubensrichtung. Ganz junge Mönche sind keine Seltenheit und dass sie so zahlreich sind, auch nicht. Jeder burmesische Mann buddhistischen Glaubens geht der Regel nach zweimal in seinem Leben für mindestens sechs Wochen am Stück ins Kloster. Zwischen 15 und 20 und noch einmal zwischen 50 und 60. Das soll vor allem die Gesundheit fördern, da die Männer sich in der Zeit auf das Wesentliche konzentrieren und ihre Seele pflegen. Machen wir uns nichts vor, Buddhismus war schon immer ein bisschen eine Männerreligion. Für die Frauen gibt es diese Möglichkeiten auch, allerdings in einem etwas anderen, lockereren Rahmen: Sie können sich als Gruppe zusammenschließen und für ein paar Wochen zu einem Tempel ihrer Wahl fahren. Dort sind gratis Schlafplätze vorhanden (natürlich nicht Schlafplätze à la Hotel, sondern im Prinzip eine große, offene Halle) und versorgen können sie sich selber. Ihr Aufenthalt dort besteht dann aber auch aus einem spirituellen Programm, das heißt also auch ein paar Stunden Meditation pro Tag.
 Hier sieht man im Hintergrund schon den eigentlichen goldenen Felsen. Die Aussicht war grandios. Obwohl so viel los war, schien der Ort von einer fantastisch beruhigenden Stille umgeben zu sein. 
Trotzdem wurden wir genau an diesem Felsen "entdeckt". Wie gesagt, wir waren bisher die einzigen Ausländer, eine wahre Sensation an diesem etwas abgelegenen Ort. Unsere Fototermine gingen los! Schüchtern kamen die Burmesen auf uns zu und baten uns, mit ihnen zu posieren. Was für ein Spaß!
 Angekommen am eigentlichen Goldenen Felsen, der anscheinend die Schwerkraft besiegt und dort sicher und stabil liegt. Um ihn herum stehen sich die Pilgerer auf die Füße. Die Männer dürfen auf eine Plattform direkt am Felsen und ihn mit noch mehr echtem Blattgold bekleben und dadurch Buddha huldigen. Männerreligion, wie gesagt ;) Aus dem Staunen kamen wir überhaupt nicht raus. Zu dem Felsen gibt es natürlich eine passende Legende, die damit beginnt, dass Buddha aus Dankbarkeit einem seiner treuen Anhänger ein Haar von sich schenkte. Der goldene Fels wiederum stammt dann aus den Tiefen des Meeres...
Mittlerweile waren wir nicht mehr die einzigen Ausländer, wurden aber immer noch mit Fototerminen überrannt. Dann fand das ganze Abenteuer ein abruptes Ende...
... denn es begann aus Kübeln zu schütten! Barfuß flüchteten wir zu einem viel zu weit entfernt gelegenen Unterschlupf, kamen durchnässt und frierend an, wurden aber so warmherzig und freundlich aufgenommen, dass uns das auch wieder egal war. 



Durch diesen Urlaub habe ich angefangen, mich viiiel mehr mit Myanmar zu beschäftigen. 
Eine Seite davon ist die Spiritualität, die in diesem Land gelebt wird. Ich habe eine Meditationsmethode von dort mitgebracht meditiere nun regelmäßig. Hab ich vorher auch schon, allerdings auf eine andere Art. Bei dieser geht es darum, die Vergänglichkeit aller Dinge akzeptieren zu lernen. Man kann davon halten, was man will, aber ich genieße es und mir tut es gut.
Die andere Seite - und vielleicht auch gleichzeitig die Kehrseite der Medaille - ist die Politik und die teilweise nicht beachtete Religionsfreiheit dort. Immerhin ist immer noch die Militärjunta an der Macht und viele Menschenrechte werden mißachtet. Hier im Norden Thailands sind deshalb viele burmesische Flüchtlinge, aber auch NGOs. Nächste Woche machen wir bei einem Run for relief mit, bei dem Spenden für verschiedene Projekte gesammelt werden. 
Auch mit den "mordenden Mönchen" beschäftig ich mich ziemlich. Kommentare wie "und das zu den friedlichen asiatischen Religionen" hab ich schon oft gehört, vor allem von Leuten, die ihre Religion für besser halten. Ich denke aber, dass es ist wie immer: Schwarze Schafe gibt es überall. Die Burmesen, mit denen ich das Vergnügen hatte, waren herzlich, freundlich, hilfsbereit und sehr offen. Noch immer bin ich ganz fasziniert!

Mittwoch, 15. Januar 2014

Magisches Myanmar

Die Weihnachtsferien führten uns für knappe 11 Tage auf eine Reise nach Myanmar. 
Myanmar, auch Birma oder Burma genannt, liegt direkt neben Thailand. Einreisen kann man trotzdem nur durch die Luft, sonst bekommt man kein Visum. Ich weiß nicht, ob euch das Dreinamenland ein Begriff ist. Ab und zu taucht es in den Nachrichten auf, weil dort buddhistische Mönche muslimische Gläubige verfolgen und umbringen. Oder ihr kennt "The Lady" Aung San Suu Kyi, Burmas politische Ikone und Friedensnobelpreisträgerin. 
Viel mehr wussten wir zu Beginn unserer Reise auch nicht. Ja, es ist schwer, ein Visum zu bekommen. Jetzt hat das Land gerade seine Bestimmungen geändert und es ist nicht mehr so schwer. Überhaupt ändert sich dort wohl gerade verdammt viel. Nach mehreren Jahren knallharter Militärdiktatur wird auch das gelockert, auch wenn es noch nicht lehrbuchdemokratisch vonstatten geht. Suu Kyi stand ewig unter Hausarrest, darf jetzt aber wieder nach draußen. 
So flogen wir also los und waren in Yangon das erste Mal davon überrascht, wie modern der Flughafen ist. Die nächste Überraschung wartete am Ausgang, als uns Nyey, unser Fahrer für die nächsten 11 Tage abholte: Er trug einen langen, karierten Wickelrock (so wie alle Männer, nur das fiel uns an diesem Abend überhaupt nicht auf). 
Bereits am nächsten Morgen machten wir uns auf - wir besichtigten die Shwedagon-Pagoda, Bago und die größte Schlange der Welt (eine riesige lebende Anaconda, die sich auch bewegt), dann fuhren wir weiter nach Kyaikto (ist falsch geschrieben, komm aber nicht mehr drauf), nach Mandalay, Bagan, Taungnoo, Pyai und wieder Yangon. 
So magisch wie alles anfing, ging es auch weiter: Wir liiiiieben Myanmar!
Es ist so nah an Chiang Mai und trotzdem ist alles so anders. Die Menschen sind so freundlich, offen und neugierig. Überall lernten wir neue Freunde kennen und wurden ständig fotografiert. Wir hetzten von einem Fototermin zum Nächsten :) Beeindruckt haben es auch die unzähligen Tempel, Stupas und Pagodas voller Gold. Fasziniert beobachteten wir das einfache Leben auf dem Land, wo es nur die einfachsten Holzhütten gibt. Frauen haben in diesem Land die Hosen an, aber sie schuften auch schwer. Schwere Körbe oder andere Dinge tragen sie gekonnt auf dem Kopf. Als Schminke benutzen sie tanakha, eine Paste aus einem edlen Holz, die sie sich kunstvoll auf ihr Gesicht schmieren. Die Männer tragen stolz ihre Röcke in den tollsten Designs und machen alles, um die Frauen zufrieden zu stimmen. Das Essen war das Beste, das ich bisher in ganz Südostasien gegessen habe. Mein absoluter Favorit: in Knoblauch und Ingwer gedämpfter Kürbis.
Nur ein kleiner Vorgeschmack für euch... Das nächste Mal schreib ich noch ein bisschen ausführlicher über Yangon, Mandalay, das Gold... 
Falls ihr wollt, könnt ihr hier Fotos schauen: http://www.bluemelon.com/exosha/burma#page-0/photo-4586403
Viel Spaß! Meldet euch, bis die Tage!

Freitag, 29. November 2013

Revolution in Thailand?

Vielleicht habt ihr ja mitbekommen, dass mein letzter Blog über Owen Wilson und einen möglichen Staatsstreich in Thailand schon fast prophetisch war. Mittlerweile haben wir schon fast einen "Coup":
Rothemden kämpfen gegen Gelbhemden. 
Die Rothemden sind die Regierung, die Gelbhemden die Regierungsgegner. Aber was ist überhaupt los?
Das ist eine recht lange Geschichte, die zurück ins Jahr 2006 reicht. 
Damals war ein Mann namens Thaksin Premierminister. Während er selbst im Ausland war, putschte das Militär gegen ihn und er konnte trotz mehrfacher Bemühungen nicht mehr nach Thailand zurück. Er versuchte zwar vom Ausland aus, die Macht zu behalten und gab verschiedene Anweisungen, doch es hat nichts gebracht. Die Macht war schon in den Händen der Gelbhemden, die vom Militär unterstützt wurden. 
2010 versuchten die Rothemden wieder, an die Macht zu kommen. Daran könnt ihr euch erinnern, das war auch in den internationalen Medien, weil zum Beispiel der Flughafen von BKK besetzt wurde. Hat nicht geklappt, weil die Gelbhemden die Polizei mit scharfer Munition ausstatteten und diese auch eingesetzt wurde. 
2011 wurde dann die jetzige Premierministerin demokratisch gewählt. Sie heißt Yangluck Shinawatra und ist zufällig die Schwester des geschassten ehemaligen Premiers Thaksin. 
Seit Thaksin ist sich die Bevölkerung uneinig. Es gibt Thaksin-Gegner und Thaksin-Fans. Die Fans stellen das auch zur Schau, schon oft fielen uns Thaksin-back-home-Aufkleber an verschiedenen Stellen auf, auf Tuk-Tuks, überm Herd... Die Thaksin-Gegner sind allerdings vehement gegen dessen Rückkehr. Die Vorwürfe 2006 gegen ihn waren auch ziemlich hart: Wahlbetrug, Korruption, ein geheimes Konto in Dubai, auf dem sein Vermögen lagert... 
Im Laufe des Sommers sorgte schon ein You-Tube-Video für Aufregung, auf dem vielleicht/angeblich Thaksin zu sehen war, der über seine Rückkehr nach Thailand sprach. Angeblich deshalb, weil man den Mann auf dem Video wirklich nicht erkennen konnte. Nun sprach seine Schwester davon, ein Amnestie-Gesetz auf den Weg zu bringen, das ihm die Rückkehr tatsächlich ermöglichen würde. 
Voilà, hier ist also der Grund für die aktuellen Unruhen. Von diesem Amnestie-Gesetz ist zwar längst keine Rede mehr, doch protestiert wird trotzdem. Ich glaube, die Gelbhemden wollen ihre Chance nutzen und an die Macht zurück. Was auch immer, so ganz kann man das als farang woll nie durchschauen. Ich weiß, in den Nachrichten und Zeitugen sprechen sie von landesweiten Protesten, doch wir in CM haben bisher noch gar nichts davon mitbekommen. Warten wirs ab. Sie dürfen nur nicht die Flughäfen dichtmachen, wir wollen am 13.12. nach Myanmar fliegen!